von Jérôme Junod
mit Axel Sichrovsky
Eingerichtet von: Alexander Maximilian Giesche & Robert Hartmann
Dramaturgie: Kerstin Grübmeyer
„Kein so einfaches Ding, ein Text.“ Jetzt meldet dieser sich selbst zu Wort und wendet sich direkt an sein Publikum. Er spekuliert über seine Uraufführung und die zu erwartenden Übersetzungen in andere Sprachen, philosophiert über seine Umsetzung auf die Bühne, seine Unsterblichkeit und leidige Tippfehler. Er reißt Witze und macht Besetzungsvorschläge, lässt ab und zu mal ein paar Zeilen Platz für Regieeinfälle, baut Spannung auf, diskutiert seine Aktualität, spricht über Frauenbilder im Theater oder Physik, zitiert Wittgenstein und Shakespeare – um nach fünfundzwanzig Seiten zu enden: „Ich bin nicht fert--“. Jérôme Junod macht das Medium zum Protagonisten. TEXT ist ein Meta-Kommentar zur Sprache und ihrer Flüchtigkeit, ein Gedankenspiel und darüber hinaus ein geistreicher, ironischer Gesprächspartner, ein Gegenüber, das unterhält und zum Nachdenken anregt.